Thorner Ehrentempel

buch nennt ihn einen tapfern, kühnen, unerschrockenen, gleichsam zum Kriege gebornen Mann. Indessen mögen mehrere hiesige Bürger in den frühern Feldzügen gegen die Preußen, Polen und Litthauer, den so schönen als beneidenswerthen Tod für das Vaterland gestorben sein, ihre Namen hat aber die Geschichte leider nicht aufbewahrt.

Er saß nur ein Jahr im Schöppenstuhle und starb an der Pest. Ihm gehört das Gut Frankenau.

Er gehörte zu den wohlhabensten Kaufleuten jener Zeit. Aus der in den hiesigen Gerichtsbüchern aufgenommenen Schuldverschreibung geht hervor, daß er der Stadt Breslau 1400 Mark Prager Groschen gegen einen jährlichen Zins von 100 Mark, mithin ein halb Procent, geliehen hatte.

Das Familien=Wappen ist auf dem Rathhause.

Er war Besitzer des Guts, Zungen, im Althausenschen Gebiet.

Beide saßen nur ein Jahr im Schöppenstuhle; letzterer bedachte in seinem Testament Kirche und Hospitäler und vermacht unter andern, einem seiner Hausgenossen "den Kaffeeberg, wo inne Herr Rowsse wonet." Was darüber anzunehmen, läßt sich gegenwärtig nicht ermitteln.

Auch er saß nur ein Jahr im Schöppenstuhle und wurde sehr oft wieder in den Rath gekoren, zuletzt in seinem Sterbejahre.

Er wohnte am altstädtischen Markte, in der jetzigen Apotheke, welches Haus schon zu der Zeit eine Ausfahrt auf die Hühner-Gasse hatte, denn so wurde die jetzige Buttergasse genannt, welche Benennung erst in neuerer Zeit aufkam.