Thorner Ehrentempel

Von Danzig gebürtig, Sohn des voraufgeführten Christian Stroband; war Erbherr auf Niederbriesen und Preußisch Lanke und erwarb sich mehrere Verdienste um die Stadt. König Sigismund I. ertheilte ihm und seinen Nachkommen das polnische Indigenat; Melchior Adam sagt in seinen Vitis ictor p. 408, daß er seine Aemter so geführt: "ut non modo civibus et vicinis, sed Princibus etiam suis charus fuerit, d.i. daß er nicht nur bei Bürgern und der Umgegend, sondern auch bei seinem Landesherren beliebt war; und der damahlige Senior Trisnerius sagt in der ihm gehaltenen Leichenpredigt unter andern: "Wann zu Zeiten sonderlich bei den Wochenpredigten fast Niemand im Rathsstuhle war, da war der alte Herr Stroband."

Von Breslau gebürtig.

Obwohl er nur vier Jahre Bürgermeister war, kam er doch dreimahl zur Regierung, die Ursache findet man nivht angemerkt. Er war auch Culmischer Landschöppe.

Ein frommer Mann, steht über ihn im Kührbuch; er und sein College George Strauß waren die Einzigen aus dem Rathe, die 1557 an der ersten Ausspendung des heiligen Nachtmahls unter beiderlei Gestalt Antheil nahmen; eine beispiellose Gleichgültigkeit und höchst sträfliche Lauigkeit gegen diese in ihren wichtigen und wohlthätigen Folgen nicht zu berechnende Vergünstigung.

Erbherr auf Kasmannsdorf, jetzt Zakrzewko genannt. Er erwarb sich Verdienste um das Gymnasium.