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300 Jahre Evangelische Kirchengemeinde Gurske  


Ernst Basedow [Hrsg.]

Festschrift
zum 300jährigen Bestehen
der Evangelischen Kirchengemeinde
Gurske 1614 - 1914

Thorn
Druck und Verlag der C. Dombrowski'schen Buchdruckerei
1914


Diese Seite ist ein Dokument mit einem Kapitel Text
Das Schulwesen in der Thorner Stadtniederung in der Zeit von 1614 - 1914.

Bearbeitet von Lehrer Hans Gustke - Wiesenburg
und Lehrer Erich Jaeck - Neubruch

 

Die Zahl in blauer eckiger Klammer [23] bezeichnet in diesem Dokument immer den jeweiligen Seitenanfang im Original.

[23] Quellen:
  1. "Acta Generalia betreffend das Schulwesen des Kirchspiels Gurske 1797 - 1882",
  2. die Chroniken der einzelnen Schulen,
  3. "Ein Stück Kulturgeschichte der rechtsseitigen, westlich von Thorn gelegenen Stadtniederung während eines fast 50-jährigen Zeitraums (1864 - 1912)", von Ed. Gutschke, ehem. Lehrer in Pensau, Kr. Thorn.

Die enge Beziehung, die lange Zeit zwischen Kirche und Schule bestand, läßt es angebracht erscheinen, an dem Jubeltage der Gursker Kirchengemeinde auch einen Blick auf die Entwicklung des Schulwesens unserer Thorner Stadtniederung in den letzten 300 Jahren zu werfen.

Die Schulakten, die über die Zeit vor 1800 nur sehr spärlich Auskunft geben, besagen, daß zur Zeit der polnischen Herrschaft das Schulwesen in unserer Provinz ganz vernachlässigt und der Geistlichkeit überlassen war. Die wenigen Schulen, die bestanden, befanden sich in den Kirchdörfern und zeigten ein Bild äußerster Dürftigkeit. Erst unter Friedrich II. wurde es anders. Durch Ordre vom 6. Juni 1774 bestimmte er, daß jeder auf einem Domänenamt anzustellende Schulmeister ein Magdeburger Morgen Gartenland, 24 Fuder Holz aus dem königlichen Forst und ein bares Gehalt von 60 Rthlr. Jährlich erhalten solle. Ferner führte eine Regierungsverfügung vom 16. September 1776 den Schulzwang für alle Kinder im Alter von 5 bis 13 Jahren ein.

Auf Bitten ihrer Bewohner erhielt unsere Niederung im Jahre 1605 vom Rat zu Thorn eine sog. Willkür, d.h. eine in 30 Artikeln bestehende Dorfverfassung. Artikel 2 derselben über Kirchen- Schul- und Armenwesen besagt: "Jede Ortschaft soll eine Schule [24] haben und einen Lehrer besolden, der auch dem Prediger zur Hand ist und ihr selbst als Schreiber dient."

Als älteste Schule in unserer Niederung wird uns nun die in Gurske genannt (gegründet 1672).

Außer dieser bestanden vor etwa 100 Jahren noch die Schulen in Scharnau (1695), Guttau (1700), Pensau (1701), Schwarzbruch (1769), Gr0ß Bösendorf (1787) und Neubruch (1820). Freilich war es um das Schulwesen in damaliger Zeit ganz anders bestellt als heute. Schon die Gebäude hatten mit unsern heutigen Schulhäusern gar keine Ähnlichkeit. Dieses zeigt uns recht deutlich folgende Beschreibung der alten Schule zu Pensau: "Das Schulhaus war im Jahre 1810 erbaut worden, ein Bohlenhaus mit Strohdach. Die Haustür bestand aus zwei Teilen, einer Ober- und einer Untertür, wie eine Stalltür. Verschlossen wurde sie von innen durch zwei Holzriegel, von außen war ein Überfall, durch dessen Krampe man ein Vorhängeschloß steckte, das man verschloß, wenn man ausging. Diese Haustür hatte das Gute, daß man sich sehr schnell über das Wetter draußen belehren konnte. Man brauchte nur die Obertür zu öffnen und die Nase hinauszustecken, gleich war man über Windrichtung und Wetter im klaren. Fenster zu öffnen, verbot sich von selbst, weil diese nur sehr locker in den Angeln und Haspen hingen. Die Stubentüren waren nur grob gehobelt und so niedrig, daß ein Mann von 1,60 m Größe nur so, ohne oben anzustoßen, hindurchgehen konnte. Niedrig waren auch die Zimmer, sowohl die der Lehrerwohnung, als auch das Schulzimmer. Einen Farbenanstrich hatten weder Türen noch Fenster. Letztere hatten sehr kleine Scheiben, wie man sie auch in den meisten Einwohner- und Instkaten fand. Die Lehrerwohnung hatte zwei Stuben, die von einem in die Zwischenwand eingebauten Ofen erwärmt wurden. Sämtliche Türen im Hause hatten statt der Schlösser Klinken und wurden von innen durch einen eisernen Kettel, der in einen eisernen Haken fiel, verschlossen, von außen durch einen Überfall mit Krampe, durch welche ein Holzsteckel oder ein Vorhängeschloß gesteckt wurde. Der größeren Sicherheit wegen hatte das Schulhaus nur einen Eingang; denn die Rückwand des Hauses bildete gleichzeitig einen Teil der Umfriedung des Kirchhofes, auf den man durch das Fenster der Rückwand gelangen konnte. Die Küche bestand aus einem großen, oben offenen Schornsteinschacht (Kanonenschornstein), der Herd aus einem gemauerten Ziegelhaufen, auf den ein Dreifuß zum Kochen gestellt wurde. Das Licht für die Küche lieferte die [25]Schornsteinöffnung, die auch bei Regen- und Schneewetter für die Köchin recht freigebig mit dem köstlichen Naß von oben war, und ein Fenster in der Rückwand mit vier Scheiben, von denen jede etwa 10 cm im Quadrat groß war. Der Hausflur, der von einem Fenster, das aus nur einer Quadratscheibe von 15 cm bestand, beleuchtet wurde (es war ja noch die obere Hälfte der Haustür dazu da, die man bei ruhigem Wetter offen stehen lassen konnte), war 1 1/2 Quadratmeter groß. Auf ihn mündeten vier Türen, die Haus-, eine Wohnstuben-, die Schulstuben- und die Küchentür. Standen diese vier gleichzeitig offen, so wäre es wohl einem Gelenkkünstler noch schwer geworden, sich zwischen ihnen zu bewegen, ohne anzustoßen. Dieser Flur nun vermittelte den täglich mehrere Male stattfindenden Verkehr von 65 Schulkindern. Wenn hier einmal während der Schulzeit Feuer ausgebrochen wäre, wieviel Kinder hätten sich da wohl retten können!?"

Den primitiven äußeren Einrichtungen der alten und ältesten Zeit entsprach auch der innere Schulbetrieb. Mit dem Unterricht war es sehr traurig bestellt, ebenso mit dem Schulbesuch. Dieses zeigt uns recht deutlich aus dem Jahre 1816 ein Bericht des Pfarrers Lambeck sen., der die Ortsaufsicht über die Schulen ausübte. Dieser schreibt über die damaligen Zustände an die Königliche Regierung wörtlich: "Einer Hochverordneten Königl. Regierung habe ich die Ehre beigehend die erforderten Schul-Berichte der zur Parochie Gurske gehörenden Schulen zu übersenden. Zu der Zeit, als die Aufforderung an mich erging, konnte ich derselben so vollständig nicht genügen, als es die mir zugesandten Vorschriften verlangten, weil - keine Schule gehalten wurde. In den 5 Jahren, so lange ich das Amt eines Vorstehers der hiesigen Schulen versehe, nimmt der Schulunterricht nur erst 14 Tage nach Martini seinen Anfang, oft wohl gar erst nach Weihnachten, so oft ich selbst auch deshalb erinnert habe u. durch die Schullehrer habe erinnern lassen. Zum Theil sind wohl die Kriegszeiten mit daran Schuld gewesen, daß der Schulunterricht so sehr vernachlässigt worden ist, zum Theil liegt die Schuld auch an einer besonderen hier herrschenden Sitte. Zu Martini ist durch die ganze Niederung die Miethszeit, wo das Gesinde 14 Tage bis 3 Wochen nach dem Miethen frei und ungebunden sich herum treibet, und ihre Saturnalien feiert. In dieser Zeit müssen nun die Wirthe oder deren Kinder die Geschäfte der Dienstboten versehen, können also nicht zur Schule gehen. Fällt nun schlechtes Wetter ein, wie das häufig der Fall ist in dieser Jegent [26] so wird wegen des schlechten Weges und der Weitläufigkeit, der Entlegenheit der Schulen von den Wohnungen wieder nichts von den Schulgehen, und so unterbleibt die Schule, oft bis der Schullehrer seine Kalende nach Neujahr verrichtet hat. Wenn Eine Königl. Höchstverordnete Regierung dieshalb nicht geschärfte Befehle erläßt, daß diesem Unfug gesteuert werde, so wird der Schulunterricht auch bei ruhiger Zeit sehr vernachlässigt werden, und die Erinnerung des Predigers und der Schullehrer wird fruchtlos bleiben. - Um den Befehl einer Königl. Höchsten Regierung auch in wenigen Jahren zu genügen, stelte ich den Termin zur Prüfung kurz vor Weihnachten an, demungeachtet fand ich nur sehr wenige Schüler in den Schulen. Dann war die Aufnahme der Schulfähigen Kinder nicht geschehen und die Wahl der Schulvorsteher noch nicht veranstaltet, weshalb ich erst oftmalig Erinnerungen ergehen lassen mußte. Alle diese Umstände zusammengenommen sind Ursach, daß es mit der Einsendung der Schul-Tabellen bis jetzt verzögert hat. Jegenwärtig werden die Schulen ziemlich zahlreich besucht, wie ich bei den Visitationen, die ich alle 14 Tage bei den auswärtigen Schulstellen finde, doch werden nicht alle Schulfähigen Kinder geschult, sondern gewöhnlich nur die größeren, und hauptsächlich die bald confermirt werden sollen. Das geringe Schulgeld wird nach Aussage der Schullehrer selten von denen, welche die Schule besuchen, regelmäßig bezahlt, am allerwenigsten von den sämtlichen Schulfähigen Kindern. Da hierüber meines Wissens noch keine Verordnung existieret, so wäre es nöthig, daß eine Königl. Höchstverordnete Regierung deshalb die nöthigen Befehle erließ. - Was den Untericht in den Schulen selbst betrift, so ist solcher sehr Mangelhaft, gewöhnlich erstreckt sich derselbe nur bis zum Lesen, Schreiben und etwas Rechenen. Die in dem Schul-Verzeichniß genanten Wissenschaften kennen Schulehr kaum dem Namen nach, vielweniger daß sie selbst darin unterichten könnten ...."

Selbstredend war es bei der damaligen Vorbildung der Lehrer kein Wunder, daß der Schulunterricht keine besseren Früchte zeitigte, waren doch die Lehrer meistens ausgediente Unteroffiziere, die militärischen Drill in die Schulen mitbrachten, oder Schuster und Schneider, die selbst kaum lesen oder ihren Namen schreiben konnten. Das war auch bei dem damaligen Einkommen, das die Lehrer hatten, garnicht anders denkbar. Dieses betrug z.B. in Schwarzbruch 13 Taler 60 Groschen, in Gurske, wo es am höchsten war, 74 Taler 26 Groschen. Jedenfalls war hier aber das Organisten[27]gehalt einbegriffen. So war denn das Handwerk für den Lehrer die Haupteinnahmequelle. Den Unterricht betrachtete er als Nebenbeschäftigung; dementsprechend waren ja auch seine Früchte.

Eine Wandlung trat erst ein, als die ersten Lehrerseminare gegründet wurden (in Westpreußen 1813 in Marienburg). Freilich waren die Lehrer, die aus diesen hervorgingen, überall sehr begehrt. Aus unserer Niederung konnte sich zuerst Gurske rühmen, einen so vortrefflichen Schulmeister zu besitzen. Als im Jahre 1823 die dortige Schulstelle verwaist war und die Königliche Regierung den Pfarrer Lambeck aufforderte, sich nach einem "brauchbaren Subjekt" für diese Stelle umzusehen, konnte er bald frohlockend berichten, daß er ein "ganz vorzügliches Subjekt" in der Person des Lehrers Lüderitz gefunden habe.

Nun begann überhaupt für die Volksschule eine Zeit des Aufschwungs. Bisher wurde der Schulzwang wenig angewandt. Wer seine Kinder zur Schule schicken wollte, tat es, wer nicht, ließ es eben bleiben. Jetzt wurden in allen Ortschaften Schulvorsteher eingesetzt, die auf regelmäßigen Schulbesuch zu sehen hatten. Außerdem mußten sie selbst alle 14 Tage einmal die Schule besuchen. Welchen Zweck diese "Revisionen" haben sollten, kann man heute nicht recht mehr verstehen; denn die Schulvorsteher waren Leute, die selbst keine Schule besucht hatten, weder lesen noch schreiben konnten und unter das Revisionsprotokoll des Superintendenten für ihre Namen stets XXX setzten. Der ganze Schulbetrieb war ihnen vollständig unbekannt, und so konnte ihr Besuch den Unterricht nur stören, keineswegs aber irgend welchen günstigen Einfluß auf ihn ausüben.

Einen eifrigen Förderer fand das Schulwesen unserer Niederung in der Person des Pfarrers Lambeck jun. Dieser hielt in seinem Kirchspiel nicht nur auf regelmäßigen Schulbesuch, sondern suchte auch die Unterrichtsweise nach Möglichkeit zu verbessern. Wie sehr ihm daran gelegen war, kann man daraus sehen, daß er selbst zwei Bücher für den Unterrichtsbetrieb herausgab: Tabellarische Übersicht der Geographie von Europa für Elementarschulen" und Bibel-Katechismus", die auch von der Königlichen Regierung zur Einführung empfohlen wurden. Während sein Vater sich über den Zustand der Schulen sehr abfällig ausgesprochen hatte, konnte er bald an die Königliche Regierung berichten, daß die Schulen, "sich jetzt in gutem Zustande befinden und die Kinder in Religion, [28] Lesen, Schreiben und Rechnen, auch Regula detria wohl bewandert sind."

Auch mit der Lehrerbesoldung war es schon viel besser bestellt als etwa 30 Jahre früher. Betrug doch das Gehalt in Schwarzbruch bereits 90 Taler und in Gurske sogar 250 Taler. Bisher war es üblich gewesen, daß die Lehrer am Neujahrstage von Haus zu Haus gingen, um die "Kalende" einzusammeln. Diese Einrichtung wurde von Pfarrer Lambeck abgeschafft. Auch die königl. Regierung hatte wohl erkannt, daß durch das Einsammeln der "Kalende" das Ansehen des Lehrerstandes geschädigt wurde, und sprach deshalb den Gemeinden Scharnau und Pensau, in denen dieselbe zuerst beseitigt wurde, in ihrem Amtsblatt eine öffentliche Belobigung aus.

Das Wachsen der Schülerzahl in unserer Niederung machte bald die Einrichtung zweiklassiger und die Gründung neuer Schulen notwendig. Als daher die Schule in Schwarzbruch baufällig wurde, entschloß man sich für den Neubau einer zweiklassigen. Die zweite Lehrerstelle wurde 1866 eingerichtet. Bald darauf wurde auch die Schule in Gurske zweiklassig. Nachdem die alte Schule im Jahre 1867 niedergebrannt war, baute man in demselben Jahre ein massives Gebäude für zwei Klassen. Auch die Schule in Neubruch wurde 1891 in eine zweiklassige umgewandelt, nachdem an der Stelle der alten Schule, die 1884 ebenfalls ein Opfer des Feuers geworden war, 1889 eine neue, massive erbaut worden war. Neue Schulen erhielten noch Roßgarten (1855), Schmolln (1893), Ziegelwiese (1894), Wiesenburg (1900), Unter-Rentschkau und Amthal. Hatten 1809 in den sechs Schulen unserer Niederung sechs Lehrer 262 Schüler unterrichtet, bestehen heute dreizehn Schulen, in denen neunzehn Lehrer wirken und über 1200 Kinder vorhanden sind.

Eine wesentliche Veränderung trat inzwischen auch in der Schulaufsicht ein. Bisher war der älteste Geistliche des Kreises Superintendent und Kreisschulinspektor. Nachdem nun im Jahre 1872 die Bestimmungen über das Schulwesen einer gründlichen Verbesserung unterzogen worden waren, hatte sich die Notwendigkeit herausgestellt, die Superintendenten von der Kreisschulinspektion zu entbinden und mehr hauptamtliche Kreisschulinspektoren anzustellen. Als erster hauptamtlicher Kreisschulinspektor für den Kreis Thorn wird uns Schroeter genannt, der sein Amt um das Jahr 1880 übernommen hat.

[29]Um auch den Ortsschulinspektor in Gurske zu entlasten und den Geistlichen mehr seiner seelsorgerischen Tätigkeit zurückzugeben, wurden neue Ortsschulinspektoren hier eingerichtet, so in Groß Bösendorf und Rentschkau, nachdem dort neue Kirchengemeinden gegründet worden waren. Schon früher war die Schule in Scharnau von der Ortsschulinspektion Gurske abgezweigt und der Ortsschulinspektion Ostrometzko zugeteilt worden. So gehören zu Ortsschulinspektion Gurske nur noch die Schulen Gurske, Schwarzbruch, Roßgarten, Neubruch, Schmolln, Wiesenburg und Ziegelwiese.

Von den Bestrebungen der neueren Zeit auf dem Gebiete des Schulwesens wären noch die Fortbildungsschulen erwähnenswert. Nachdem in den Städten schon lange Zeit Fortbildungsschulen bestanden hatten, hat man auch die Gründung ländlicher Fortbildungsschulen als notwendig erachtet. Eine erste Anregung hierzu hatten schon in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Priovinzialstände gegeben. Es sollten nämlich auf dem Lande Sonntagsschulen eingerichtet werden, in denen die schulentlassene Jugend beiderlei Geschlechts bis zum 17. Lebensjahre nicht nur in Religion, sondern auch im Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichtet wurde. Solche Sonntagsschulen bestanden auch in unseren Niederungsdörfern. Unsere heutigen Fortbildungsschulen befassen sich bis jetzt nur mit der Fortbildung der schulentlassenen männlichen Jugend. In unserer Niederung bestehen zur Zeit solche in Roßgarten, Schwarzbruch, Ziegelwiese, Pensau, Groß Bösendorf und Abbau Rentschkau. Lehrgegenstände sind Deutsch, Rechnen und Volkswirtschaftslehre.

Der Rückblick auf die geschichtliche Entwicklung unseres Volksschulwesens zeigt uns, daß dasselbe ein gut Teil seiner bisherigen Erfolge auch dem Einfluß der Kirche zu verdanken hat; wird ja doch die Volksschule die Tochter der Kirche genannt. In unserer Niederung hat auch stets ein recht gutes Verhältnis zwischen Schule und Kirche bestanden, das auch beiden Teilen nur zum Segen gereichen konnte. Und ein recht inniges Verhältnis zwischen Kirche und Schule ist auch nur erstrebenswert, denn beide sind sie berufen, Jugend und Volk zu echt christlichen Nächsten und opferfreudiger Vaterlandsliebe zu erziehen. Möchten darum auch in Zukunft Kirche und Schule fest zusammenhalten, möchten sie weiterarbeiten Hand in Hand als voll- und gleichwertige Faktoren zum Lobe Gottes und zum Wohle des Vaterlandes.


 
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© 2000  Volker J. Krüger, heim@thorn-wpr.de
letzte Aktualisierung: 13.03.2004